- Propylenoxid
- Pro|py|len|o|xid [↑ Propylen- u. ↑ -oxid (2)]; Syn.: 1,2-Epoxypropan, (systematisch:) Methyloxiran: farblose, leicht entflammbare, giftige u. carcinogene Fl., Sdp. 34 °C, die zur Herst. von Polypropylenglykolen u. a. Polyolen sowie von Propylenglykol[ethern] als Lsgm. eingesetzt wird.
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Propylen|oxid,1,2-Epoxypropan, Methyloxiran, Verbindung aus der Gruppe der Epoxide, eine ätherartig riechende, bei 34 ºC siedende Flüssigkeit. Propylenoxid ist wichtiges Zwischenprodukt für Propylenglykol, Polyalkylenglykole, Glycerin, Isopropanolamine u. a. Zur Herstellung wird Propylen in wässriger Lösung mit Chlor (das sich mit Wasser zu Salzsäure, HCl, und hypochloriger Säure, HOCl, umsetzt) zunächst in Propylenchlorhydrin überführt, das dann mit Natronlauge oder Calciumhydroxid zu Propylenoxid umgesetzt wird:Wegen der bei diesem Verfahren auftretenden Abwasserprobleme (durch Chloride) hat das Oxirane-Verfahren an Bedeutung gewonnen, bei dem Isobutan oder Äthylbenzol zunächst in Peroxide überführt werden, mit deren Hilfe Propylen zu Propylenoxid oxidiert wird.
Universal-Lexikon. 2012.